An dieser Stelle möchte ich dich darauf hinweisen, dass die Inhalte meiner Seite auf meinen beruflichen Erfahrungen und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Kinder- und Jugendmedizin basieren. Ich bin ein Befürworter der klassischen Schulmedizin und versuche „evidenzbasiert“ zu arbeiten. Das bedeutet, ich bevorzuge Medizin, die sich auf empirischen Belegen stützt.
Meine langjährige Tätigkeit als Kinder- und Jugendärztin in Schweden hat mich in vielerlei Hinsicht beeinflusst. Die skandinavische Medizin ist vereinheitlicht, leitlinienorientiert und pragmatisch. Diese Herangehensweise hat mein Verständnis, Medizin zu betreiben, geprägt.
Die Homöopathie hat dagegen keinen großen Stellenwert in Schweden und ich habe keinerlei Erfahrung mit alternativmedizinischen Behandlungsweisen. Selbstverständlich habe ich vollstes Verständnis, wenn man sich dahingehend orientiert, zumindest in dem Rahmen, in dem es medizinisch vertretbar ist. Dagegen habe ich kein Verständnis für Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen. Es gibt Impfungen, die jedes Kind haben sollte und ich werde nicht müde, Impfdiskussionen zu führen.
Für Situationen, in denen klassische Hausmittel keinen Schaden anrichten, empfehle ich sie, auch wenn der Effekt nicht immer streng wissenschaftlich belegt ist. Ich persönlich bevorzuge es jedoch, bei meinen eigenen Kindern nicht um jede Unpässlichkeit wie z.B. leichte Erkältungen oder Schürfwunden einen großen Wirbel zu machen. Man muss den Kindern nicht immer „etwas“ verabreichen.
Es wird sicherlich vorkommen, dass deine Kinderärztin/dein Kinderarzt andere Empfehlungen ausspricht, als du sie hier lesen kannst. So ist es in der Medizin. Es gibt nicht nur „schwarz“ oder „weiß“. Es gibt verschiedene Ansätze, die zum gleichen Ziel führen können. Vertraue deiner Ärztin/deinem Arzt. Sie/er kennt dein Kind. Sie/er kennt die individuellen gesundheitlichen Probleme deines Kindes. Auch wenn die medizinischen Beiträge auf meiner Seite sehr ausführlich sind, werden sie nie vollständig sein. So einzigartig jeder Mensch ist, so unterschiedlich können sich auch Beschwerden äußern.